
Precision Medicine
Das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor enormen Umwälzungen: Der demografische Wandel wird die Versorgungskosten in den kommenden Jahren enorm ansteigen lassen, die Pharmaindustrie bringt momentan vielversprechende, aber extrem teure Medikamente auf den Markt und gleichzeitig wird intensiv an hochinnovativen individuellen Therapien geforscht. Wie kann die Precision Medicine die Patienten zielgerichteter und auf lange Sicht gesehen kostengünstiger behandeln? Wie wird Big Data helfen, die Krebsbehandlung zu revolutionieren? Wie viel Innovation können wir uns leisten und welche medizinische Versorgung wollen wir uns leisten?
Die ZEIT KONFERENZ Gesundheit will am 10. November 2016 im Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg diese und weitere aktuelle gesundheitspolitische Themen kontrovers diskutieren. Die Veranstaltung wird zum dritten Mal in Folge in Zusammenarbeit mit den Asklepios Kliniken Hamburg ausgerichtet und führt Spitzenvertreter aus der Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Politik zusammen.
Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr und endet gegen 15.15 Uhr.
Der Hashtag zur Veranstaltung lautet #zkges
Sprecher

Dr. Bernard gr. Broermann
Gründer und Gesellschafter, Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Dr. Broermann studierte zunächst Medizin und Chemie in Berlin bis zum Vordiplom in Chemie und Vor-Physikum in Medizin. Danach schloss er das Jura- und Betriebswirtschaftsstudium ab. Er erlangte den Abschluss Diplom-Kaufmann, legte das erste Juristische Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. jur. Mit 26 Jahren erlangte er das Insead-Diplom mit Auszeichnung an der europäischen Managementschule in Fontainebleau/Frankreich. Anschließend ging Dr. Broermann nach Boston/USA, wo ihm von der Harvard Business School der MBA mit höchster Auszeichnung verliehen wurde. Von 1970 bis 1976 war er bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Winney in Boston/USA sowie in Frankfurt tätig und legte das zweite Juristische Staatsexamen sowie das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen ab. Seit 1976 ist er selbstständig als Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer tätig, bis 1983 assoziiert mit der Ernst & Winney Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. 1976 gründete er die Jupiter GmbH. Die Gesellschaft entwickelt und vermietet Einzelhandelsimmobilien. 1985 gründete Dr. Broermann die Asklepios Gruppe mit 45.000 Mitarbeitern und € 3 Mrd. Umsatz. Asklepios führte in Deutschland das Qualitätsmanagement ein, welches Asklepios in den letzten 25 Jahren zu einem umfassenden System für Qualitätsmanagement und Patientensicherheit weiterentwickelte. 1999 gründete er die Dr. Broermann Hotels & Residences GmbH, zu der die Hotels Falkenstein Grand Kempinski, Villa Rothschild und seit 2015 das Atlantic in Hamburg gehören.

Dr. Martin Danner
Bundesgeschäftsführer, Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE e.V.
Dr. Martin Danner ist Jurist und Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE e.V. Nach seinem Studium in Heidelberg hat er einige Jahre als Rechtsanwalt mit der Spezialisierung im Gesundheitsrecht gearbeitet, bevor er die Leitung des Referats Gesundheitspolitik und Selbsthilfeförderung der BAG SELBSTHILFE übernommen hat. Er ist Sprecher der Patientenvertretung beim Gemeinsamen Bundesausschuss.
Bild©BAG SELBSTHILFE e.V.

Dirk Greshake
Geschäftsführer, AstraZeneca Deutschland
Dirk Greshake, Jahrgang 1968, ist seit Juni 2013 Geschäftsführer des forschenden Pharmaunternehmens AstraZeneca Deutschland. Greshake studierte Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Ruhr-Universität Bochum, bevor er 1994 seine Karriere bei AstraZeneca als Außendienstmitarbeiter begann. Von 1997 bis 2007 füllte er unterschiedliche Manager- und Führungsfunktionen im Unternehmen aus und betreute verschiedene Produkte im Bereich Marketing. 2008 wechselte Dirk Greshake als Mitglied der Geschäftsleitung in den deutschen Vorstand von AstraZeneca.
Bild©AstraZeneca

Dr. Uwe Jean Heuser
Ressortleiter Green, DIE ZEIT
Dr. Uwe Jean Heuser ist Leiter des Ressorts Green der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Er studierte Volkswirtschaft in Bonn und Berkeley (USA), promovierte in Köln und erwarb einen Master-Titel in Harvard. Er ist einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands und erfolgreicher Sachbuchautor.
Bei der ZEIT war er Mitgründer der Reformwerkstatt, die von 1997 bis 2000 weltweit nach neuen Reformideen suchte und auch intern die Öffnung der Zeitung betrieb. Seither leitet er das Wirtschaftsressort. 2015 leitete er die Entwicklung des Magazins ZEIT Geld und gibt das Finanzblatt seitdem auch heraus. 2004 erhielt er den Herbert Quandt Medien-Preis für die Artikelsammlung „Schöpfer und Zerstörer“. 2011 wurde er mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis der Stiftung Lesen ausgezeichnet.
Sein Buch „Humanomics“, in dem er die Revolution des ökonomischen Denkens beschreibt, gewann den getAbstract International Book Award als Deutsches Wirtschaftsbuch des Jahres 2008. „Anders Denken“, einem Buch für mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, war 2013 auf der Shortlist für den deutschen Wirtschaftsbuchpreis. Sein neuestes Buch „Kapitalismus inklusive“ erschien im Oktober 2017 und beschreibt, wie wir den Kampf gegen die Populisten bestehen.
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit in der ZEIT-Redaktion ist Uwe Jean Heuser Honorarprofessor für Ökonomie an der Leuphana-Universität in Lüneburg und engagiert sich unter anderem im Kuratorium der Studienstiftung.
Bild©Nicole Sturz

Prof. Dr. Daniel Huson
Professor für Algorithmen in der Bioinformatik, Zentrum für Bioinformatik, Universität Tübingen
Prof. Dr. Daniel Huson ist seit 2002 Professor für Bioinformatik an der Universität Tübingen. Als habilitierter Mathematiker ging er 1997 an die Princeton University, um in Bioinformatik zu forschen. Ab 1999 war er bei Celera Genomics an der Entschlüsselung des menschlichen Genoms beteiligt. Er arbeitet seit 10 Jahren an der Analyse von Mikrobiomdaten und seine Software wird weltweit eingesetzt. Er ist Mitgründer der CeMeT GmbH, die im Bereich medizinische Mikrobiomanalyse arbeitet. Seine Aktivitäten wurden 2016 mit dem Innovationspreis der IHK Reutlingen ausgezeichnet. Seit 2011 ist er Gastprofessor in Singapur. In 2013 gewann sein Team die mit einer Million USD dotierten DTRA Algorithms Challenge. Mit über 30.000 Zitaten ist er einer der bekanntesten Bioinformatiker in Deutschland.
Bild©Christoph Jäckle

Prof. Dr. Christof von Kalle
Professor für Klinisch-Translationale Wissenschaften, Berlin Institute of Health (BIH)
Prof. Dr. Christof von Kalle war von 2005 bis März 2018 Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und bis Mai 2019 zudem Leiter der Abteilung Translationale Onkologie am DKFZ in Heidelberg. Im Juli 2019 endete seine 15-monatige Tätigkeit als Forschungsvorstand am Sidra Institute in Katar. Seit Juni 2019 ist er Professor für Klinisch-Translationale Wissenschaften am Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité.
Bild©Philip Benjamin

Prof. Dr. med. Markus Kosch
Vice President Commercial Portfolio Management, Pfizer Oncology International Developed Markets (IDM)
Prof. Dr. Markus Kosch verantwortet das Portfolio Management von Pfizer Oncology in Europa, Japan, Korea sowie in Neuseeland und Australien. Nach achtjähriger Tätigkeit als Arzt für Innere Medizin am Universitätsklinikum Münster/Westfalen wechselte er 2005 in die forschende Pharmaindustrie. Seine Karriere bei Pfizer Oncology begann er im Jahr 2010. Nach Führungstätigkeiten auf internationaler Ebene leitete er als einer der Geschäftsführer der Pfizer Pharma GmbH die Onkologie von Pfizer in Deutschland, bevor er Mitte 2015 seine aktuelle Position übernahm. Seit 2006 ist Markus Kosch zudem außerplanmäßiger Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Prof. Dr. Hans Lehrach
Direktor, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik; Gründer, Alacris Theranostics GmbH
Prof. Dr. Hans Lehrach, Jahrgang 1946 in Wien, studierte Chemie an der Universität Wien und promovierte 1974 an den Max-Planck-Instituten für experimentelle Medizin und für biophysikalische Chemie, beide in Göttingen. Im Anschluss war er als Wissenschaftler an der Harvard University, Boston, USA tätig (1974–1978) und dann Arbeitsgruppenleiter am EMBL in Heidelberg (1978–1987). Von 1987 bis 1994 leitete er die Abteilung »Genomanalyse« am Imperial Cancer Research Fund in London. Seit 1994 ist Lehrach Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, wo er die Abteilung Analyse des Vertebratengenoms leitet. Er gehörte dem wissenschaftlichen Koordinierungskomitee des Deutschen Humangenomprojektes (DHGP) an und leitet u.a. das 1000-Genome-Projekt am MPIMG. Lehrach ist maßgeblich an der Entwicklung von Hochdurchsatztechnologien für die Genomforschung beteiligt.

Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger
Professor of Internet Governance and Regulation, Oxford Internet Institute; Mitglied, Digitalrat der Bundesregierung Deutschland
Viktor Mayer-Schönberger ist Professor für Internet Governance an der Universität Oxford. Davor war er ein Jahrzehnt Professor an der Harvard University. Sein Buch „Big Data“ war ein internationaler Bestseller, sein Buch „Delete“ Ideengeber für das Recht auf Vergessen. Und sein Buch „Das Digital“ schärft gerade den politischen Umgang mit Internetplatformen in Europa. Er berät unter anderem die deutsche Bundesregierung und ist bekennender Graz-Fan.
Bild©Peter van Heesen

Moritz Müller-Wirth
Stellvertretender Chefredakteur, DIE ZEIT
Moritz Müller-Wirth, Jahrgang 1963, ist stellvertretender Chefredakteur der ZEIT. Ab 2011 war er zwei Jahre lang neben Jens Jessen Leiter des Feuilletons. Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Geschichte hatte er verschiedene Positionen bei »FOCUS«, dem »Tagesspiegel« und der »FAZ« inne. Mit dem Erfolgstrainer Bernhard Peters und dem Sportpsychologen Hans-Dieter Hermann ist er Autor des Buches »Führungs-Spiel – Menschen begeistern, Teams formen, siegen lernen«. 2014 wurde er zum Sportjournalisten des Jahres gewählt. Er ist Mitbegründer der Internet-Plattform »Netz gegen Nazis«.
Bild©DIE ZEIT / Michael Heck

Prof. Dr. h.c. mult. Hasso Plattner
Vorsitzender des Aufsichtsrats, SAP SE; Gründer, Hasso-Plattner-Institut
Prof. Dr. Hasso Plattner ist einer der Mitbegründer der SAP AG und seit Mai 2003 Vorsitzender des SAP-Aufsichtsrats. In seiner Rolle als Chief Software Advisor berät er die SAP bei der mittel- und langfristigen technologischen Ausrichtung und Strategie. Darüber hinaus steht er dem Technologieausschuss des SAP-Aufsichtsrats vor. 1972 verließ Plattner gemeinsam mit vier weiteren Kollegen IBM, um das Softwareunternehmen SAP zu gründen. Beim Börsengang des Unternehmens 1988 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands der SAP ernannt; von 1997 bis Mai 2003 war er Vorstandssprecher der SAP AG. Im Mai 2003 wurde Plattner als Nachfolger des Mitbegründers Dietmar Hopp zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der SAP AG ernannt. Plattner studierte Nachrichtentechnik an der Universität Karlsruhe (TH), wo er auch sein Diplom erwarb. Die Universität des Saarlandes verlieh ihm 1990 die Ehrendoktorwürde; 1994 folgte die Ernennung zum Honorarprofessor. 1998 gründete er das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam, das mit dem höchsten privaten Finanzierungsbeitrag errichtet wurde, der je an einer deutschen Hochschule gestiftet wurde. Plattner ist am HPI als Professor für Enterprise-Software-Systeme tätig.
Bild©HPI / Kay Herschelmann

Prof. Dr. Barbara Prainsack
Institut für Sozialwissenschaften, Gesundheit und Medizin, King’s College London
Barbara Prainsack ist Professorin am Department of Global Health & Social Medicine am Londoner King’s College. Ihre Forschung beschäftigt sich mit sozialen, regulatorischen und ethischen Aspekten der Biomedizin und der Biowissenschaften. Aktuell geht sie u.a. der Frage nach, wie das Solidaritätsprinzip für die Politikgestaltung im Bereich der Personalisierten Medizin nutzbar gemacht werden kann. Ihr neuestes Buch, »Das Solidaritätsprinzip: Ein Plädoyer für eine Renaissance in Medizin und Bioethik« (mit A. Buyx) erschien im Frühjahr 2016 im Campus Verlag.
Barbara Prainsack ist Mitglied der Österreichischen Bioethikkomission, des Ethikrates der Nationalen DNA Datenbank des Vereinigten Königreichs, und der Britischen Royal Society of Arts.

Cornelia Prüfer-Storcks
Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz, Freie und Hansestadt Hamburg
Cornelia Prüfer-Storcks, Jahrgang 1956, ist seit März 2011 Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg. Nach einer Tätigkeit als Tageszeitungsredakteurin füllte sie verschiedene Funktionen bei der Landesregierung Nordrhein-Westfalen aus: 1988 bis 1995 Referatsleiterin, 1995 bis 1999 Abteilungsleiterin, 1999 bis 2005 Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie. 2007 bis 2011 Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg. Seit März 2011 bekleidet sie das Amt der Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt in Hamburg.

Dr. Matthias Reumann
Sustainable, Resilient Health Systems Research, IBM Research – Zürich
Matthias Reumann studierte Elektrotechnik an den Universitäten Southampton, Karlsruhe und der ESIEE in Paris und promovierte 2007 im Bereich der Biomedizinischen Technik. Als Post Doctoral Fellow am IBM T. J. Watson Research Center (NY, USA) forschte Reumann an multi-skalaren Herzmodellen. Zwischen 2011 und 2013 etablierte Reumann den Healthcare Bereich am IBM Forschungszentrum in Australien. In dieser Zeit wurde sein Interesse an nachhaltigen Gesundheitssystemen geweckt, unter anderem auch durch sein Engagement in Afrika. Seit 2013 baut Matthias Reumann die System-Biologie-Gruppe bei IBM Research – Zürich mit auf. Seine Forschung befasst sich mit präklinischem Assessment und nachhaltigen Gesundheitssystemen. Er ist Associate Editor des IEEE Journal on Translational Engineering in Health and Medicine und Senior Member der IEEE.

Stefan Schmitt
Stellvertretender Ressortleiter WISSEN, DIE ZEIT
Stefan Schmitt, Jahrgang 1977, ist stellvertretender Ressortleiter Wissen bei der ZEIT. Er hat ein Faible für alles Digitale, außerdem für die Reibungspunkte von Technik, Naturwissenschaften und Gesellschaft – weil es an denen knirscht und dort Neues entsteht. Seine Ausbildung absolvierte er an der Deutschen Journalistenschule (DJS) und studierte Journalistik in München und Stockholm. Er gehörte dem Team des neu gegründeten ZEIT Wissen Magazins an, war danach Wissenschaftsredakteur bei Spiegel Online und arbeitet seit 2009 im Ressort Wissen der ZEIT.
Bild©Vera Tammen

Jan Schweitzer
Redakteur Ressort Wissen, DIE ZEIT
Jan Schweitzer war von Januar 2007 an Chefredakteur von ZEIT Wissen, seit Juli 2013 ist er Redakteur im Ressort Wissen der ZEIT. Er studierte Medizin und arbeitete dann als Arzt an einem Krankenhaus. Danach besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Von 2001 bis 2003 war er als Medizinredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung/Sonntagszeitung tätig und am Aufbau des Wissenschaftsteils der FAS beteiligt. 2003 wechselte Jan Schweitzer zum stern, wo er bis Ende 2006 Redakteur im Ressort Wissenschaft und Medizin war. Zusammen mit seiner Frau ist er Autor des SPIEGEL-Bestsellers „Fragen Sie weder Arzt noch Apotheker – Warum Abwarten oft die beste Medizin ist“.
Bild©Edith Wagner

Andreas Sentker
Geschäftsführender Redakteur / Ressortleiter WISSEN, DIE ZEIT; Herausgeber, ZEIT WISSEN
Andreas Sentker leitet seit 1998 das Ressort Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT und ist seit 2004 Herausgeber des Magazins ZEIT WISSEN. Er hat in Tübingen Biologie und Rhetorik studiert und ist seit 1993 Wissenschaftsjournalist. Neben der redaktionellen Arbeit ist Andreas Sentker Autor populärwissenschaftlicher Bücher und Herausgeber verschiedener ZEIT WISSEN Buch-Editionen. Im Jahr 2001 hat er die Veranstaltungsreihe ZEIT Forum der Wissenschaft mitbegründet, die er viermal im Jahr an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften moderiert. Er ist Mitglied in Kuratorien der Max-Planck-Institute in Köln, Martinsried und Tübingen sowie in der Jury des Georg von Holtzbrinck-Preises für Wissenschaftsjournalismus.
Bild©Martin Schoberer

Dr. med. Axel Stang
Chefarzt Onkologie, Asklepios Kliniken Hamburg
Dr. med. Axel Stang studierte Biologie und molekulare Genetik an der Technischen Universität Karlsruhe bis zum Vordiplom. Es folgten ein Medizinstudium und Promotion an der Universität Hamburg, die Facharztausbildung im Gebiet Innere Medizin und ein Aufenthalt am MD Anderson Cancer Center Houston / USA. Er ist Hämatologe und Internistischer Onkologe und besitzt das Zertifikat der European Society of Medical Oncology (ESMO). Seit 2010 ist Dr. Stang Dozent am Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität Budapest/Ungarn. Seine berufliche Laufbahn: Leitender Oberarzt der Abteilung Hämatologie und Onkologie der Asklepios Klinik Altona, 2010 Aufbau und Leitung des MVZ Onkologie sowie Chefarzt der Hämatologischen und Onkologischen Abteilung mit Palliativmedizin der Asklepios Klinik Barmbek, seit 2015 auch Ärztlicher Direktor dieser Klinik.

Jochen Wegner
Chefredakteur, ZEIT ONLINE; Mitglied der Chefredaktion, DIE ZEIT
Jochen Wegner, geboren 1969 in Karlsruhe, ist seit 2013 Chefredakteur von ZEIT ONLINE und seit 2019 Mitglied der Chefredaktion der ZEIT.
Der studierte Physiker und Philosoph begann seine Laufbahn als Wissenschaftsjournalist und arbeitete für die taz, GEO, SPIEGEL Special und den WDR. 2006 wurde Jochen Wegner Chefredakteur von FOCUS Online, seit 2009 war er zudem als Geschäftsführer von TOMORROW FOCUS Media zuständig für Innovationsprojekte.
Gemeinsam mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend ist Jochen Wegner Gastgeber eines der populärsten deutschen Podcasts: „Alles gesagt?“ dauert genau so lange, bis der Gesprächspartner findet, nun sei alles gesagt.
Auszeichnungen: Chefredakteur des Jahres (2016, Medium Magazin), Grimme Online Award (2018), Digital Leader in Gold (Lead Awards 2018), Scoop Award (Scoopcamp 2018)
Bild©Andreas Chudowski

Claudia Wüstenhagen
Redaktionsleiterin, ZEIT DOCTOR
Claudia Wüstenhagen ist seit August 2015 Redaktionsleiterin von ZEIT DOCTOR, dem neuen Gesundheitsmagazin der ZEIT. Davor war sie Redakteurin beim Magazin ZEIT Wissen sowie Redakteurin für Wissenschaft und Gesundheit bei stern.de. Claudia Wüstenhagen hat die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft absolviert. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Politik an der Universität zu Köln sowie Public Health an der University of Auckland in Neuseeland.
Impressionen aus dem Vorjahr
Sprecher der Vorjahre (Auszug)

Dr. Jens Baas
Vorsitzender des Vorstands, Techniker Krankenkasse
Dr. Jens Baas, Jahrgang 1967, arbeitete nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Heidelberg und der University of Minnesota (USA) als Arzt in den chirurgischen Universitätskliniken Heidelberg und Münster. Seit 1999 war er bei der weltweit renommierten Unternehmensberatung Boston Consulting Group tätig; seit 2007 als Partner und Geschäftsführer. Dr. Baas ist bei der TK für die Unternehmensbereiche Markt und Marketing, Finanzen, Personal, Unternehmensentwicklung und Controlling sowie für die Landesvertretungen verantwortlich. Zudem gehören die Stabsbereiche Gesundheitspolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Revision und Verwaltungsrat/Vorstand, Justiziariat sowie Compliance zu seinem Verantwortungsbereich. Er gehört dem Vorstand der TK seit dem 1. Januar 2011 an, seit dem 1. Juli 2012 ist er Vorsitzender des Vorstands.

Dr. Bernard gr. Broermann
Gründer und Gesellschafter, Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Dr. Broermann studierte zunächst Medizin und Chemie in Berlin bis zum Vordiplom in Chemie und Vor-Physikum in Medizin. Danach schloss er das Jura- und Betriebswirtschaftsstudium ab. Er erlangte den Abschluss Diplom-Kaufmann, legte das erste Juristische Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. jur. Mit 26 Jahren erlangte er das Insead-Diplom mit Auszeichnung an der europäischen Managementschule in Fontainebleau/Frankreich. Anschließend ging Dr. Broermann nach Boston/USA, wo ihm von der Harvard Business School der MBA mit höchster Auszeichnung verliehen wurde. Von 1970 bis 1976 war er bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Winney in Boston/USA sowie in Frankfurt tätig und legte das zweite Juristische Staatsexamen sowie das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen ab. Seit 1976 ist er selbstständig als Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer tätig, bis 1983 assoziiert mit der Ernst & Winney Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. 1976 gründete er die Jupiter GmbH. Die Gesellschaft entwickelt und vermietet Einzelhandelsimmobilien. 1985 gründete Dr. Broermann die Asklepios Gruppe mit 45.000 Mitarbeitern und € 3 Mrd. Umsatz. Asklepios führte in Deutschland das Qualitätsmanagement ein, welches Asklepios in den letzten 25 Jahren zu einem umfassenden System für Qualitätsmanagement und Patientensicherheit weiterentwickelte. 1999 gründete er die Dr. Broermann Hotels & Residences GmbH, zu der die Hotels Falkenstein Grand Kempinski, Villa Rothschild und seit 2015 das Atlantic in Hamburg gehören.

Giulia Enders
Autorin (»Darm mit Charme«); Doktorandin, Institut für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Frankfurt
Giulia Enders, Jahrgang 1990, hat ihr zweites Staatsexamen in Medizin bestanden und promoviert in Frankfurt am Main im Bereich Mikrobiologie und Krankenhaushygiene an einem opportunistischen Keim, der für nosokomiale Infektionen verantwortlich ist. Sie ist zweifache Stipendiatin der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung. 2012 gewann sie mit ihrem Vortrag »Darm mit Charme« den 1. Preis des Science Slam in Freiburg, der zum YouTube-Hit wurde. Enders erhielt das Angebot, zu diesem vergleichsweise unerforschten Organ ein Buch zu schreiben, das kurz nach Erscheinen im März 2014 Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste in der Kategorie Paperback Sachbuch erreichte und mit über einer Million Exemplaren das meistverkaufte Hardcover-Sachbuch im Jahr 2014 und 2015 war.
Bild©/: Jill Enders

Maria Höfl-Riesch
Dreifache Olympiasiegerin; Botschafterin, Laureus Sport for Good Foundation
Maria Höfl-Riesch, Jahrgang 1984, ist Deutschlands erfolgreichste alpine Skirennfahrerin. Die dreifache Olympiasiegerin beendete im März 2014 ihre sportliche Karriere. Maria Höfl-Riesch engagiert sich u.a. als Botschafterin der Laureus Sport for Good Stiftung sowie der Franz Beckenbauer Stiftung. Zusammen mit einem Spezialisten-Team hat sie das ganzheitliche Trainingsprogramm BE. YOU. (Bewegung, Ernährung, Individualität) entwickelt, das ihre Erfahrungen als Profisportlerin aufgreift und für jeden im Alltag anwendbar macht.

Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdB
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender, SPD-Bundestagsfraktion
Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdB, ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Er studierte Humanmedizin an der RWTH Aachen und promovierte 1989 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Es folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie und der Epidemiologie an der Harvard School of Public Health in Boston, Massachusetts (USA), an das sich von 1992 bis 1993 ein Fellowship der Harvard Medical School anschloss. 1998 wurde Lauterbach Direktor des neu gegründeten Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) an der Universität zu Köln. Von 1999 bis zur Wahl in den Bundestag im September 2005 war Lauterbach Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Seit 2005 ist er stellvertretendes Mitglied im Bundestagsausschuss für Gesundheit. Zudem ist Lauterbach seit 2008 Adjunct Professor für Health Policy and Management an der Harvard School of Public Health. Bevor er 2014 zum stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt wurde, war er seit 2009 deren gesundheitspolitischer Sprecher.
Bild©/: spdfraktion.de (Susie Knoll, Florian Jänicke)

Dr. Bernd Montag
CEO, Siemens Healthineers
Dr. Bernd Montag ist seit dem 1. Februar 2015 CEO von Siemens Healthineers, dem Unternehmen, dem er auch sein ganzes bisheriges Berufsleben gewidmet hat. Nach seinem Eintritt in 1995 hatte er Positionen im zentralen Qualitätsmanagement und im Vertrieb der Hörgerätesparte inne, bevor er 1999 in den Bereich der bildgebenden Systeme wechselte. Nach Stationen im Produktmanagement für Computertomografie und als Marketingleiter für das Magnetresonanz-Geschäft, übernahm er 2004 die Gesamtverantwortung für die Computertomografie und wurde 2008 als CEO der Division Imaging&Therapy berufen, in der das Gesamtgeschäft mit bildgebender Diagnostik und bildgeführten Therapien gebündelt war. Nach dem Abitur begann er 1988 sein Physikstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und entdeckte seine Leidenschaft für theoretische Physik. Von 1993 bis 1995 promovierte er dort in Theoretischer Vielteilchenphysik, genauer gesagt über »Metallische Cluster«, und war gleichzeitig wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität.

Helmut Schmidt
Bundeskanzler a.D.; Herausgeber, DIE ZEIT
Jahrgang 1918, war seit Mai 1983 Mitherausgeber der ZEIT und war der fünfte deutsche Bundeskanzler. Seine erste wichtige politische Funktion bekleidete er als Innensenator in Hamburg. Darauf folgten Jahre als SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag und als stellvertretender Parteivorsitzender der SPD. 1969 wurde er Bundesminister der Verteidigung, 1972 Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen. 1974 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; dieses Amt hatte er bis 1982 inne. In seine Regierungszeit fielen die Gründung des Weltwirtschaftsgipfels (heute: G8), die erste große Ölkrise und die Einführung des Europäischen Währungssystems mit der Währungseinheit Ecu, aus der später der Euro hervorging.

Prof. Dr. Christiane Woopen
Professorin für Ethik und Theorie der Medizin; Direktorin, ceres, Universität zu Köln; Vorsitzende, Europäischer Ethikrat
Prof. Dr. Christiane Woopen studierte Humanmedizin und Philosophie in Köln, Bonn und Hagen. 2012 bis 2016 war sie Vorsitzende des Deutschen Ethikrates und 2014 bis 2016 Präsidentin des Global Summit of National Ethics Committees, der im März 2016 in Berlin stattfand. An der Universität zu Köln ist sie geschäftsführende Direktorin von ceres, dem Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health, einem von fünf Fakultäten und dem Rektorat getragenen Zentrum. Als Professorin für Ethik und Theorie der Medizin leitet sie die Forschungsstelle Ethik an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Dort setzt sie sich als Prodekanin für Akademische Entwicklung und Gender zudem für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Überwindung von genderbedingten Unterschieden bei Karrierechancen ein. Woopen ist Mitglied im International Bioethics Committee der UNESCO sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Bild©/: Rainer Zensen
Ansprechpartner

Veranstaltungsort
Hotel Atlantic Kempinski Hamburg
An der Alster 72-79
20099 Hamburg