ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit

Kongress und Preisverleihung 2018
Die Zukunft beginnt jetzt

Die Signale sind deutlich. Wir müssen handeln. Wenn wir den Klimawandel bremsen, den Artenschwund stoppen, den Zerfall wertvoller Biotope aufhalten und unsere Ressourcen nachhaltiger nutzen wollen, können wir nicht mehr auf morgen warten. Auf dem diesjährigen Nachhaltigkeitskongress am 20. März in Hamburg diskutieren Experten wie der Umweltwissenschaftler Michael Kopatz vom Wuppertal-Institut und der Journalist, Moderator und WWF-Botschafter Dirk Steffens, wie ökologisches Handeln in der Gesellschaft verankert werden kann.

Im Rahmen des Kongresses wird der ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit in den Kategorien WISSEN, HANDELN und DURCHSTARTEN verliehen, mit dem Pioniere gewürdigt werden, die einen herausragenden Beitrag im Bereich nachhaltiger Entwicklung leisten. Die Preisträger zeigen beispielhaft, wie sich in der Debatte um die Zukunft von Umwelt und Gesellschaft die Kluft zwischen Wissen und Handeln schließen lässt. Der Preis und die ausgezeichneten Projekte sollen Impulse für Nachhaltigkeitsinitiativen in Wissenschaft und Wirtschaft geben.

Der Hashtag zur Veranstaltung lautet #mzn2018.

Sprecher (Auszug)

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

Entwicklungs- und Wissenssoziologin, Universität Bremen; Leiterin der Abteilung Sozialwissenschaften, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Anna-Katharina Hornidge studierte Südostasienwissenschaften an den Universitäten Bonn und Singapur. Sie habilitierte zu „globalen Wissensdiskursen mit lokalen Konsequenzen in Zentral- und Südostasien“.
An der Universität Bremen ist ihre Lehre am Institut für Soziologie angesiedelt. Am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) leitet Hornidge die Sozialwissenschaftliche Abteilung sowie die Arbeitsgruppe Entwicklungs- und Wissenssoziologie. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es einen Beitrag zu den Bereichen der Marinen Wissenschafts- und Diskursforschung, sowie der Küstentransformations- und Adaptionsforschung zu leisten.
In ihrer Forschung betrachtet Anna-Katharina Hornidge die menschliche Komponente in der erhofften nachhaltigen Koexistenz des Menschen und der Ressourcen unseres Planeten. In einem Forschungsprojekt zum Umgang mit Meeresspiegelanstieg untersucht sie, inwiefern global kommunizierte Lösungsansätze in die lokalen Kontexte Jakartas, Singapurs und Manilas übersetzt werden.

Bild©Jan Meier / ZMT

Dr. Michael Kopatz

Dr. Michael Kopatz

Dr. Michael Kopatz

Projektleiter Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

Michael Kopatz studierte Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Umweltpolitik/Umweltplanung in Oldenburg und promo-vierte dort 2006 zum Thema Nachhaltigkeit und Verwaltungsmodernisierung. Am Institut für Öffentliche Planung Oldenburg arbeitete er von 1996-1997 für das Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Vermittlung und Verhandlung bei Umweltkonflikten“.
Seit 1997 ist Kopatz wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wuppertal Instituts, seit 2007 Projektleiter in der Forschungsgruppe „Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik“. Arbeitsschwerpunkte seiner Forschungsarbeit sind unter anderem der kommunale Klimaschutz, Energiesuffizienz und Auswirkungen der Energiewende auf Armutshaushalte. Als Lehrbeauftragter doziert Kopatz an verschiedenen Universitäten.
2016 erschien von Michael Kopatz im oekom-Verlag „Die Ökoroutine“. Das Buch zeigt für verschiedene Handlungsfelder, wie sich durch verbesserte Standards und die Begrenzung von Verschwendung ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Planeten ins Werk setzen lässt. Dieses Buch plädiert dafür, dass Öko zur Routine werden muss und zeigt, wie wir verantwortungsvoll leben können, ohne uns tagtäglich um Klimawandel, Überfischung und Massentierhaltung zu sorgen.

Kirsten Kueck

Kirsten Kück

Kirsten Kück

Sustainability Manager, Aurubis AG

Kirsten Kück, Diplom-Chemikerin, hat in den vergangenen Jahren das Nachhaltigkeitsmanagement bei Aurubis in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen aufgebaut und leitet es seit 2013. Sie ist überzeugt davon, dass Industrie und verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln sich nicht ausschließen – vielmehr ist Letzteres eine Grundvoraussetzung für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens.

Juergen Schachler

Jürgen Schachler

Jürgen Schachler

Vorsitzender des Vorstands, Aurubis AG

Jürgen Schachler studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover und begann seine berufliche Karriere in den 80er Jahren zunächst in der Chemiebranche – unter anderem bei der Deutschen Solvay Werke GmbH.
1993 wechselte er zum Stahlkonzern Arcelor. Seine Laufbahn führte ihn durch zahlreiche internationale Länder, wo er verschiedene Konzernunternehmen leitete und nachhaltig ausrichtete. Zuletzt verantwortete er bei ArcelorMittal den Geschäftsbereich Flachprodukte in Südwest-Europa mit 10.000 Mitarbeitern.
Seit Juli 2016 ist Jürgen Schachler Vorstandsvorsitzender von Aurubis – Europas führendem Kupferkonzern und größtem Kupferrecycler weltweit. Das Unternehmen setzt auf ressourcenschonende Produktionsverfahren und hat sich zum Ziel gemacht, führend in der nachhaltigen Verarbeitung primärer und sekundärer Rohstoffe im Bereich Multi-Metall zu sein.

Bild©Raetzke

Inka Schneider

Inka Schneider

Inka Schneider

Journalistin und Moderatorin

Inka Schneider moderiert seit 2004 regelmäßig die regionale NDR-Talk-Sendung »DAS!«. Nach ihrem Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation volontierte Schneider als Hörfunkredakteurin beim WDR. Als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin arbeitete sie in den folgenden Jahren für diverse Formate der ARD – unter anderem von 1997 bis 2001 für das »ARD Morgenmagazin« und von 2005 bis 2016 für das Medienmagazin »Zapp«. Von 2001 bis 2004 war Schneider als TV Korrespondentin in Washington D.C. tätig.
Zum Thema Nachhaltigkeit meint Inka Schneider: »Die Welt im Aufbruch – da können wir nicht stehenbleiben. Wenn wir es wirklich schaffen wollen, müssen wir bereit sein, liebgewonnene Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten neu zu denken sowie Veränderungen und Verzicht als Chance zu begreifen. Die Zeit des gemütlichen Weiter so ist endgültig vorbei.«

Bild©Phil Dera für DIE ZEIT

Andreas Sentker

Andreas Sentker

Andreas Sentker

Geschäftsführender Redakteur / Ressortleiter WISSEN, DIE ZEIT; Herausgeber, ZEIT WISSEN

Andreas Sentker leitet seit 1998 das Ressort Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT und ist seit 2004 Herausgeber des Magazins ZEIT WISSEN. Er hat in Tübingen Biologie und Rhetorik studiert und ist seit 1993 Wissenschaftsjournalist. Neben der redaktionellen Arbeit ist Andreas Sentker Autor populärwissenschaftlicher Bücher und Herausgeber verschiedener ZEIT WISSEN Buch-Editionen. Im Jahr 2001 hat er die Veranstaltungsreihe ZEIT Forum der Wissenschaft mitbegründet, die er viermal im Jahr an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften moderiert. Er ist Mitglied in Kuratorien der Max-Planck-Institute in Köln, Martinsried und Tübingen sowie in der Jury des Georg von Holtzbrinck-Preises für Wissenschaftsjournalismus.

Bild©Martin Schoberer

Dirk Steffens

Dirk Steffens

Dirk Steffens

Journalist, Moderator und WWF-Botschafter

Der gebürtige Stader war nach einem Volontariat an der Kölner Journalistenschule zunächst ein Jahr Politik- und Nachrich-tenredakteur für den Deutschlandfunk Köln. Als Hörfunkmoderator begann er beim Südwestfunk und präsentierte dort mehrere Jahre das Mittagsmagazin auf SWR 3 sowie die Reisesendung „Weltweit“. Später wechselte er zum TV-Sender Vox und berichtete für die wöchentliche Tierdoku-Reihe „tierzeit“. Beim ZDF steht er seit 2008 unter anderem für die Dokumentations-Reihe „Terra X“ vor der Kamera. In den letzten Jahrzehnten war Steffens für zahlreiche Film-Expedition in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten unterwegs.
Dirk Steffens hält Vorträge im Bereich Umweltbildung in ganz Deutschland und ist als Deutschland-Botschafter für die Umweltorganisation WWF aktiv. 2016 berief Bundesumweltministerin Hendricks ihn zum offiziellen „UN-Dekade-Botschafter für biologische Vielfalt“. Für seine Arbeit vor und hinter der Kamera wurde er bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2013 bekam er für sein Engagement in der deutschen Entwicklungspolitik den Walter-Scheel-Preis verliehen.

Bild©Ulip Photography

Marlehn Thieme

Marlehn Thieme

Marlehn Thieme

Vorsitzende, Rat für Nachhaltige Entwicklung; Vorsitzende, ZDF-Fernsehrat

Marlehn Thieme war nach dem Studium der Rechtswissenschaften bis 2013 in verschiedenen Positionen bei der Deutschen Bank tätig. Bekannt ist Thieme besonders für ihr ehrenamtliches Engagement in mehreren gesellschaftlichen Feldern. Seit 2003 engagiert sie sich als Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Außerdem gehört sie seit 2004 dem ZDF-Fernsehrat an, dessen Vorsitz sie seit 2016 innehat.
Marlehn Thieme ist seit 2012 Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung und berät in dieser Funktion die Bundesregierung bei der Umsetzung und Fortentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie appelliert für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele: „Die Nachhaltigkeitspolitik war noch nie so relevant wie derzeit. […] Globale Nachhaltigkeitsziele werden nur erfolgreich sein, wenn sie von der gesamten Gesellschaft getragen werden. Daher ist es jetzt wichtiger denn je, Experten, Engagierte und Akteure in allen gesellschaftlichen Bereichen einzubinden und gemeinsam nachvollziehbare Schritte und Erfolge der Nachhaltigkeitspolitik zu vereinbaren.

Bild©Rat für Nachhaltige Entwicklung

Klaus Wiegandt

Klaus Wiegandt

Klaus Wiegandt

Vorsitzender des Vorstands und Stifter, Stiftung Forum für Verantwortung

Klaus Wiegandt studierte an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg und war danach rund 30 Jahre in Führungspositionen des deutschen Handels tätig: 1976 Generalbevollmächtigter der Rewe-Leibbrand-Gruppe, 1991 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der ASKO AG , nach der Fusion der ASKO mit METRO/Kaufhof Vorstandssprecher des neuen Großkonzerns Metro AG .
Seit Ende seiner beruflichen Karriere 1999 widmet sich Klaus Wiegandt als Stifter und Vorstand von »Forum für Verantwortung« auf wissenschaftlicher Basis Grundfragen des Lebens und großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Von 2002 bis 2012 fand jedes Jahr ein interdisziplinäres Kolloquium statt, dessen Beiträge in der Reihe »Forum für Verantwortung« im S. Fischer Verlag erschienen sind. Die Themen waren Evolution, Kosmos, Anfänge des Christentums, Säkularisierung und die Weltreligionen, Kulturelle Werte Europas und Nachhaltigkeit. Seit 2004 tritt die Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus der Stiftungsaktivitäten. 2006 gründete er die Bildungsinitiative »Mut zur Nachhaltigkeit«, von 2008 bis 2014 wirkte er im deutschen Nationalkomitee der UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« mit. 2009 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Bild©Anne Wiegandt

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