Mit Blick auf die Welt

19. Juli 2017

Im Vorfeld des G20-Gipfels kamen Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik und Wirtschaft zur Konferenz »ZEIT meets G20« in der Bucerius Law School in Hamburg zusammen. Sie diskutierten über aktuelle politische Fragestellungen – von Welthandel bis Klimaschutz.

Eine Botschaft für Donald Trump brachten Finanzminister Wolfgang Schäuble und IWF-Chefin Christine Lagarde mit nach Hamburg. »Der Wohlstand der Industrieländer hat sich in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt, in den Schwellenländern sogar verdreifacht. Das ist nicht einfach so passiert, es ist passiert, weil es freien Handel gab«, sagte Lagarde. Schäuble fügte hinzu: »Die Globalisierung ist nicht das Problem der USA. Wenn die derzeit politisch und wirtschaftlich stärkste Macht der Welt noch stärker sein möchte, muss sie vorangehen. Verfolgt sie das Prinzip ›America First‹ weiterhin, wird sie nicht stärkste Macht bleiben, sondern an Bedeutung verlieren.«
Im Gespräch mit dem ZEIT-Herausgeber Josef Joffe ging es auch um den Brexit, der laut Schäuble als »Weckruf zu verstehen ist, um die europäische Integration zu stärken«. Zudem sei es in unserem ureigensten Interesse, ein starkes Großbritannien zu haben, das so eng wie möglich mit Europa verbunden ist. »Wenn sich Großbritannien in unsere Richtung bewegt, stehen alle Türen offen.«

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Die Nachberichterstattung zu ZEIT meets G20 erscheint in der ZEIT-Ausgabe vom 21. Juli 2017.

Bild©Ulrich Perrey