
On November 3, 2016, DIE ZEIT will be hosting the eighth ZEIT Economic Forum, this time at St. Michaelis, Hamburg’s main church. Each year, the event brings together about 500 major figures from the fields of business, research, and politics for debate on what constitutes corporate and political responsibility today and what role questions of morality and ethics play in this. St. Michaelis, Hamburg’s main church, offers a fitting background for the debates that form the ZEIT Economic Forum, which also do not neglect the role of religion.
The hashtag for the event is #zeitwifo
Speakers

Marc Brost
Ressortleiter Politik, DIE ZEIT
Brost, Jahrgang 1971, ist Leiter des Politikressorts der ZEIT. Davor war er wirtschaftspolitischer Korrespondent und Leiter des Hauptstadtbüros der ZEIT in Berlin. Er studierte von 1991 bis 1997 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim. Darauf folgte ein zweijähriges Volontariat in der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Seit 1999 ist er Redakteur bei der ZEIT, von 2002 bis 2007 war er stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft. Für seine journalistische Arbeit wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik (2001), dem Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (2003) und dem Theodor-Wolff-Preis (2006).
Bild©Anatol Kotte

Dr. Rainer Esser
Geschäftsführer, ZEIT Verlagsgruppe
Rainer Esser, Jahrgang 1957, ist Geschäftsführer der ZEIT. Nach einer Banklehre studierte er Jura in München, Genf und London und machte daraufhin seinen Master of Law in den USA. Im Anschluss an das 2. Juristische Staatsexamen besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München, arbeitete mehrere Jahre lang als Anwalt und promovierte 1989. Seine erste Leitungsfunktion in den Medien übernahm er im selben Jahr bei der Verlagsgruppe Bertelsmann als Chefredakteur zweier juristischer Fachzeitschriften. 1992 wechselte er in die Position des Geschäftsführers des Spotlight-Verlags und war dort gleichzeitig Herausgeber mehrerer Zeitschriften. Nach vier Jahren als Geschäftsführer der »Main-Post« ging er 1999 zur ZEIT. Seit dem 1. Mai 2011 ist Rainer Esser neben seiner Position bei der ZEIT auch als Geschäftsführer für die DvH Medien GmbH tätig.
Bild©Johannes Arlt

Manuel J. Hartung
Ressortleiter WISSEN, DIE ZEIT; Herausgeber, ZEIT CAMPUS
Manuel J. Hartung ist Leiter des Ressorts WISSEN der ZEIT und Herausgeber der Magazine ZEIT CAMPUS, ZEIT GERMANY und ZEIT SPEZIAL. Der ZEIT-Verlagsgruppe ist er seit 2004 verbunden, unter anderem als Ressortleiter CHANCEN, Geschäftsführer von TEMPUS CORPORATE und Chefredakteur von ZEIT CAMPUS. Er hat sechs Bücher veröffentlicht, unterrichtete an den Universitäten Göttingen und St. Gallen und hat derzeit einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Bild©Vanessa Nicette

Dr. Uwe Jean Heuser
Ressortleiter Green, DIE ZEIT
Dr. Uwe Jean Heuser ist Leiter des Ressorts Green der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Er studierte Volkswirtschaft in Bonn und Berkeley (USA), promovierte in Köln und erwarb einen Master-Titel in Harvard. Er ist einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands und erfolgreicher Sachbuchautor.
Bei der ZEIT war er Mitgründer der Reformwerkstatt, die von 1997 bis 2000 weltweit nach neuen Reformideen suchte und auch intern die Öffnung der Zeitung betrieb. Seither leitet er das Wirtschaftsressort. 2015 leitete er die Entwicklung des Magazins ZEIT Geld und gibt das Finanzblatt seitdem auch heraus. 2004 erhielt er den Herbert Quandt Medien-Preis für die Artikelsammlung “Schöpfer und Zerstörer“. 2011 wurde er mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis der Stiftung Lesen ausgezeichnet.
Sein Buch “Humanomics”, in dem er die Revolution des ökonomischen Denkens beschreibt, gewann den getAbstract International Book Award als Deutsches Wirtschaftsbuch des Jahres 2008. „Anders Denken“, einem Buch für mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, war 2013 auf der Shortlist für den deutschen Wirtschaftsbuchpreis. Sein neuestes Buch „Kapitalismus inklusive“ erschien im Oktober 2017 und beschreibt, wie wir den Kampf gegen die Populisten bestehen.
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit in der ZEIT-Redaktion ist Uwe Jean Heuser Honorarprofessor für Ökonomie an der Leuphana-Universität in Lüneburg und engagiert sich unter anderem im Kuratorium der Studienstiftung.
Bild©Nicole Sturz

Janina Kugel
Aufsichtsrätin & Senior Advisor
Zuletzt war sie Arbeitsdirektorin und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Dabei verantwortete sie weltweit den Bereich Human Resources, darunter Diversity, Aus- und Weiterbildung, soziale Innovationen sowie Umweltschutz, Gesundheitsmanagement und Sicherheit.
Ihre Karriere begann Janina Kugel im Management Consulting bei Accenture. In ihren dortigen Rollen arbeitete sie für internationale Unternehmen in Europa und den USA mit Fokus auf Prozess-Reengineering, Restrukturierung und Organisationsdesign.
Nach ihrem Wechsel in die Industrie hatte sie verschiedene Führungsfunktionen bei Siemens inne, darunter im Personalwesen und in der Strategie in Deutschland, China und Italien. Bei der Osram Licht AG war sie als Chief Human Resources Officer weltweit verantwortlich für die Bereiche Personal, Führungskräfteentwicklung und Diversity.
Janina Kugel ist Aufsichtsrätin bei Konecranes Oyj, Finnland und im Pensionssicherungsverein. Sie ist aktive Unterstützerin zahlreicher nationaler und internationaler Diversity-Initiativen. Sie ist Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance und des International Advisory Boards der IESE Business School. Zudem ist sie Co-Vorsitzende des BDA Digitalrats, Mitglied im Innovation Council des Staatsministeriums für Digitalisierung und gehört dem Rat der Arbeitswelt im Bundesministerium für Arbeit und Soziales an.
Janina Kugel ist Diplom-Volkswirtin und studierte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und der Università degli Studi di Verona, Italien.
Die Mutter von zwei Kindern lebt mit ihrer Familie in München. In Ihrer Freizeit geht sie joggen, spielt Tennis und Klavier.
Bild©Laurence Chaperon

Florian Leibert
Founder & Chief Executive Officer, Mesosphere Inc.
Florian Leibert ist Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Mesosphere. Sein Team entwickelte ein Datacenter Operating System (DCOS) basierend auf dem Open-Source-verteilten Systemkern Apache Mesos. Florian Leibert war früh einer der führenden Köpfe im Technologiebereich von Twitter, wo er mitgeholfen hat, kritische Infrastrukturen für die Analyse und Suche aufzubauen. Er war in erster Linie für das Twitter-Produkt Benutzersuche erantwortlich. Nach einigen Jahren bei Twitter trat er bei Airbnb ein und baute das Infrastrukturteam aus. Er hat eine Reihe von Patenten und Veröffentlichungen in den Bereichen Informationsgewinnung und groß angelegte Systeme. Florian Leibert war auch der Hauptautor von Chronos, eines auf Apache Mesos aufgebauten, fehlertoleranten Job Dependency Scheduler und Job Orchestration Framework.

Dr. Ursula von der Leyen
Präsidentin, Europäische Kommission
Bild©EU

Giovanni di Lorenzo
Chefredakteur, DIE ZEIT; Vorsitzender der Chefredaktionen, ZEIT Verlagsgruppe
Giovanni di Lorenzo ist seit 2004 alleiniger Chefredakteur der ZEIT und Mitherausgeber der Berliner Tageszeitung »Der Tagesspiegel«. Er wurde 1959 in Stockholm geboren, ging in Hannover zur Schule und studierte Kommunikationswissenschaft, Neuere Geschichte und Politik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er bei der »Neuen Presse« in Hannover und als Moderator der Jugendsendung »Live aus dem Alabama« im Bayerischen Rundfunk. Von 1987 an war er für die »Süddeutsche Zeitung« tätig – zunächst als politischer Reporter, später als Leiter des Reportage-Ressorts »Die Seite Drei«. Von 1999 bis 2004 war er Chefredakteur des »Tagesspiegels«. Seit 1989 ist Giovanni di Lorenzo außerdem Moderator der Talkshow »3nach9« von Radio Bremen.
Bild©Vera Tammen für DIE ZEIT

Matthias Müller
Vorsitzender des Vorstands, Volkswagen AG
Matthias Müller wurde am 9. Juni 1953 in Chemnitz (Sachsen) geboren. Müller absolvierte nach seinem Abitur in Ingolstadt eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der AUDI AG. Im Anschluss studierte er an der Fachhochschule in München Informatik. Nach seinem Abschluss als Diplom-Informatiker setzte Müller 1978 seine berufliche Laufbahn bei der AUDI AG fort. 1984 übernahm Müller die Verantwortung für die Abteilung System-Analyse. Am japanischen Ministerium für Internationalen Handel und Industrie (MITI) in Tokio absolvierte Müller 1992 ein Volontariat. 1993 wurde Müller zum Leiter des Projektmanagements A3 bei der AUDI AG berufen, 1995 übernahm er die Leitung des Produktmanagements der AUDI AG sowie von Seat und Lamborghini. Von 2007 an war Müller Leiter des Produktmanagements des Volkswagen Konzerns und der Marke VW sowie Generalbevollmächtigter des Volkswagen Konzerns. Von 2010 bis 30. September 2015 war Matthias Müller Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. In seiner dortigen Funktion als Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG wurde Matthias Müller zum 1. März 2015 in den Vorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft berufen. Am 25. September 2015 hat der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft Matthias Müller zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft berufen.

Susanne Neumann
Putzfrau; Vorsitzende, IG BAU-Bezirksverband Emscher-Lippe-Aa
Susanne Neumann, Jahrgang 1959, brach ihre Ausbildung zur Dekorateurin wegen einer Schwangerschaft ab. Bis 1981 kümmerte sie sich um die Erziehung ihrer Kinder, dann begann sie ihre Tätigkeit als Gebäudereinigerin in einem Gelsenkirchener Unternehmen, bei dem sie bis heute tätig ist. Susanne Neumann ist eine engagierte Gewerkschafterin und Bezirksvorsitzende für den Bereich Emscher-Lippe-Aa in der Industriegewerkschaft Bauen– Agrar – Umwelt.

René Obermann
Co-Head of Europe und Geschäftsführer, Warburg Pincus Deutschland GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender, Airbus SE
René Obermann ist Co-Head der europäischen Investmentaktivitäten von Warburg Pincus und Geschäftsführer der Warburg Pincus Deutschland GmbH in Berlin. Als Aufsichtsratsvorsitzender des führenden europäischen Webhosting Anbieters IONOS sowie als Aufsichtsratsmitglied beim Satelliten-Netzbetreiber Inmarsat begleitet er aktiv zwei der großen Investments der Warburg Pincus Fonds. Seit April 2020 ist er außerdem Aufsichtsratsvorsitzender der Airbus SE. Zuvor war René Obermann in verschiedenen Aufsichtsräten tätig, unter anderem bei E.ON, Spotify, und Telenor. Bevor er Anfang 2015 als Investmentpartner zu Warburg Pincus kam, war er CEO von Ziggo BV in den Niederlanden (2014) und davor (2006 – 2013) CEO der Deutschen Telekom AG. Dort hatte er 1998 als Geschäftsführer von T-Mobile Deutschland begonnen und zwischen 2002 und 2006 die weltweiten Mobilfunkaktivitäten (T-Mobile International) der Deutschen Telekom als Konzernvorstand verantwortet. Zwischen 2007 und 2013 war er zusätzlich Vizepräsident des Bitkom, des deutschen Verbands der IT Unternehmen. René Obermann begann seine Karriere 1986 noch während des Studiums an der Universität Münster, als er ein Distributionsunternehmen für Telekommunikationstechnik- und services gründete, das 1991 von Hutchison Whampoa übernommen wurde. René Obermann arbeitete als geschäftsführender Gesellschafter und zwischen 1993 und 1998 als Vorsitzender der Geschäftsführung. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen zu einem der ersten virtuellen Mobilfunknetzbetreiber (MVNO) in Deutschland. 2013 wurde René Obermann zum Offizier der französischen Ehrenlegion ernannt.

Viviane Reding, MdEP
Ehemalige Vizepräsidentin, Europäische Kommission
Viviane Reding ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten Europas. Nach drei Amtszeiten als Europäische Kommissarin ist sie seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie federführend als Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handel sowie als Berichterstatterin für TiSA (Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen) aktiv ist.
1999 wurde sie nach jeweils zehn Jahren im Luxemburger Parlament und im Europäischen Parlament Europäische Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Sport. 2004 wechselte sie als Kommissarin ins Ressort Medien und Informationsgesellschaft. In dieser Funktion gewann sie einen entscheidenden Machtkampf mit Telekommunikationsunternehmen, als sie sich erfolgreich für die Reduzierung der Roaming-Gebühren und die Öffnung des Europäischen Binnenmarktes für mehr Wettbewerb einsetzte. 2010 wurde sie zur Vizepräsidentin der Kommission sowie zur Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft ernannt. In dieser Zeit brachte sie entscheidende Gesetzentwürfe, wie unter anderem die Reform der EU-Datenschutzregeln, auf den Weg.
Während ihrer gesamten Karriere hat sich Viviane Reding unermüdlich für die Gleichberechtigung der Geschlechter und das Durchbrechen der gläsernen Decke eingesetzt. Zuletzt initiierte sie 2012 den Gesetzesentwurf für eine Frauenquote in Führungsetagen von Unternehmen. Auch wenn aus dem Entwurf bisher noch kein Gesetz hervorgegangen ist, so hat er dennoch einen Sinneswandel bewirkt: Der Anteil von Frauen in Unternehmensvorständen ist von 12 Prozent im Jahr 2010 auf 23 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Daher hat ein prägender Satz Redings noch heute Gültigkeit: „Ich mag keine Quoten, aber ich mag, was Quoten bewirken.”

Alexander Röder
Hauptpastor, Hauptkirche St. Michaelis
Röder, geboren 1960 in Hamburg, studierte nach einem Auslandsjahr in den USA Theologie an der Universität Hamburg. Nach dem Vikariat wurde er 1990 ordiniert und erhielt ein Sonderpfarramt an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. 2001 übernahm Röder die Leitung des Kirchlichen Kunstdienstes der Nordelbischen Kirche, bevor er 2004 als Referent für Gottesdienst und Kirchenmusik ins Nordelbische Kirchenamt nach Kiel wechselte. 2005 wählte ihn die Synode des Kirchenkreises Alt-Hamburg zum Hauptpastor der Hauptkirche St. Michaelis. In seiner Funktion übernimmt er die pastorale Leitung an St. Michaelis sowie die Repräsentanz des Michel in Medien und Öffentlichkeit. Röder ist Mitglied der Liturgischen Konferenz der EKD, der Stiftung Kunst und Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland sowie des Kirchenmusikausschusses des Kirchenkreises Hamburg-Ost. Seit August 2011 ist er Ehrenritter des Johanniterordens.

Dr. Philipp Rösler
Geschäftsführendes Mitglied des Vorstands, World Economic Forum; Bundesminister a.D.
Dr. Philipp Rösler, Jahrgang 1973, ist seit 2014 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des World Economic Forums, dessen alljährliches Treffen in Davos stattfindet. Rösler hatte von 2009 bis 2011 das Amt des Bundesministers für Gesundheit inne, bevor er zum Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ernannt wurde. Von 2011 bis 2013 war er außerdem Stellvertreter der Bundeskanzlerin sowie Bundesvorsitzender der FDP. Er begann seine politische Laufbahn 2003 als Vorsitzender der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Im Jahre 2006 wurde er zum Landesvorsitzenden der FDP in Niedersachsen ernannt, in 2009 zum Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellvertretenden Ministerpräsident in Niedersachsen.

Mark Schieritz
Wirtschaftspolitischer Korrespondent, DIE ZEIT
Mark Schieritz ist seit Januar 2008 Finanzmarktkorrespondent der ZEIT. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften an der Universität Freiburg
sowie an der London School of Economics, wo er seinen Master of Science mit Auszeichnung erwarb. Er war Redakteur bei der »Financial Times Deutschland«
(»FTD«) und im Anschluss in leitender Funktion bei der FTD, bevor er zur ZEIT wechselte.
Bild©Nicole Sturz

Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer
Direktor, Alexander von Humboldt Institut für Internet & Gesellschaft
gründete 1999 das Institute of Electronic Business (An-Institut der Universität der Künste – UdK Berlin) und führt dieses als Direktor. Er ist Inhaber der Universitätsprofessur Electronic Business (UdK Berlin), leitet das dort ansässige Berlin Career College und lehrt in verschiedenen Masterstudiengängen unter anderem auch an der Universität St. Gallen. Als Gründungsdirektor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet & Gesellschaft forscht er zu »Internet enabled innovation« und leitet dort u. a. das Entrepreneurship Research Lab mit acht Doktoranden in verschiedenen »Startup Clinics«.
Bild©Mike Henning

Olaf Scholz
Bundesminister der Finanzen / Vizekanzler

Christian Sewing
Vorstandsvorsitzender, Deutsche Bank AG
Christian Sewing, Jahrgang 1970, ist seit Januar 2015 Mitglied des Vorstands und seit April 2018 Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank AG. Zuvor verantwortet den Unternehmensbereich Privat- und Firmenkundenbank (inklusive Postbank). Sewing trat 1989 in die Deutsche Bank ein. Von Juni 2013 bis Februar 2015 leitete er das Group Audit. Davor bekleidete er eine Reihe von Führungspositionen im Bereich Risk – neben Frankfurt auch an Standorten wie Singapur, Toronto, Tokio und London. Von 2012 bis 2013 war er Deputy Chief Risk Officer und zuvor, von 2010 bis 2012, Chief Credit Officer der Bank. Von 2005 bis 2007 war Sewing Mitglied des Vorstands der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank. Vor seinem berufsbegleitenden Studium an der Bankakademie Bielefeld und Hamburg absolvierte er 1989 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank.
Bild©Mario Andreya

Dr. Gitta Trauernicht
Vorstand, SOS-Kinderdorf Deutschland; Vizepräsidentin, SOS-Kinderdorf International
Dr. Gitta Trauernicht, Jahrgang 1951, setzt sich bereits seit Mitte der 1990er Jahre in ihren politischen Ämtern für die Belange von Kindern und Jugendlichen, Frauen und Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen ein. Die promovierte Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin prägte u.a. in ihrer Zeit als Sozialministerin Schleswig-Holsteins (2004 bis 2009) wichtige Gesetzgebungsverfahren, wie das Kinderschutzgesetz oder die Verankerung von Kinderrechten in der schleswig-holsteinischen Verfassung. Seit 2004 begleitet sie ehrenamtlich als Vorstandsmitglied des SOS-Kinderdorf e.V. den Aufbau städtischer Kinderdörfer und trieb u.a. die Ausweitung und strategische Implementierung des Programms Frühe Hilfen in die pädagogische Arbeit des Vereins zur Verbesserung der Startchancen von Kindern voran. Seit 2012 setzt sich Trauernicht zudem für die Rechte von Kindern und insbesondere die Gleichberechtigung von Mädchen in aller Welt ein. Als Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf International appellierte sie zuletzt 2015 bei der UN an die Staats- und Regierungschefs, sich bei der Umsetzung der Sustainable Development Goals verstärkt um Kinder und junge Menschen zu bemühen, dabei ihre Sprache zu sprechen und sie anzuhören, wenn es an die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele geht.

Jochen Wegner
Chefredakteur, ZEIT ONLINE; Mitglied der Chefredaktion, DIE ZEIT
Jochen Wegner, geboren 1969 in Karlsruhe, ist seit 2013 Chefredakteur von ZEIT ONLINE und seit 2019 Mitglied der Chefredaktion der ZEIT.
Der studierte Physiker und Philosoph begann seine Laufbahn als Wissenschaftsjournalist und arbeitete für die taz, GEO, SPIEGEL Special und den WDR. 2006 wurde Jochen Wegner Chefredakteur von FOCUS Online, seit 2009 war er zudem als Geschäftsführer von TOMORROW FOCUS Media zuständig für Innovationsprojekte.
Gemeinsam mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend ist Jochen Wegner Gastgeber eines der populärsten deutschen Podcasts: „Alles gesagt?“ dauert genau so lange, bis der Gesprächspartner findet, nun sei alles gesagt.
Auszeichnungen: Chefredakteur des Jahres (2016, Medium Magazin), Grimme Online Award (2018), Digital Leader in Gold (Lead Awards 2018), Scoop Award (Scoopcamp 2018)
Bild©Andreas Chudowski

Birgit Wentzien
Chefredakteurin, Deutschlandfunk
Birgit Wentzien wurde 1959 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München sowie ein Studium der Kommunikationswissenschaften und Politologie an der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität. Es folgte 1985 bis 1986 ein Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) in Stuttgart. Im Anschluss war sie bis 1992 als Redakteurin, Moderatorin und Autorin im Bereich Politik für den SDR tätig und ging 1993 als Korrespondentin nach Berlin. Seit 1999 amtierte sie als stellvertretende Leiterin des SWR-Studios Berlin, ab 2004 als Leiterin des Studios und seit 1. Mai 2012 ist Birgit Wentzien Chefredakteurin des Deutschlandfunks.

Nora-Vanessa Wohlert
Geschäftsführerin, EDITION F GmbH
Nora-Vanessa Wohlert ist Mitgründerin von EDITION F (www.editionf.com), der führenden digitalen Platform für Frauen in den deutschsprachigen Ländern. Die Plattform bietet authentische und persönliche Artikel im Online-Magazin, Employer Branding- und Female Recruiting Formate, die Community FEMALE FUTURE FORCE mit digitalem Coaching-Programm sowie über zehn Eventformate im Jahr; vom exklusiven Dinner, über den 25 Frauen Award bis hin zum FEMALE FUTURE FORCE DAY, einem Konferenzformat mit über 3.000 Gästen.
Gestartet im Sommer 2014 ist EDITION F eines der am schnellsten wachsenden europäischen Medienportale und erreicht mittlerweile über 500.000 Unique User jeden Monat. Nora lebt in Berlin und arbeitete davor als Redaktionsleiterin für Deutschlands führendes Startupportal Gründerszene, wo wo sie mit ihrer Mitgründerin Susann Hoffmann zusammenarbeitete. Zuvor arbeitete sie unter anderem in der Redaktion von fischerAppelt, bei Roland Berger und für unterschiedliche Publikationen. Nora studierte Publizistik, Politik und Islamwissenschaften an der Freien Universität Berlin.
Nora sprach bisher u.a. hier: Noah Conference, Republica, Media Convention, Xing New Work Experience, ZEIT Summer Camp, 25 Frauen Award, ZEIT Wirtschaftsforum, MLove, Personalmanagementkongress, Marketingmanagementkongress (Moderation)
Bild©jennifer fey photography
Impressions from last year
Speaker from last years (extraxt)

Elmar Brok, MdEP
Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament
Brok, 1946 in Verl geboren, ist Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europäischen Parlament (EP), dem er seit 1980 als Mitglied angehört. Brok ist einer der EP-Vertreter in den Verhandlungen über den Präsidentenvorschlag zur Entwicklung einer echten Wirtschafts- und Währungsunion für die Sitzung des Europäischen Rates im Dezember 2012. Anfang 2012 war Brok außerdem EP-Verhandler für den Fiskalvertrag und den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Von 1999 bis 2007 war er Hauptberichterstatter für die Erweiterung der Europäischen Union. Zudem verhandelte Brok als Vertreter des Europäischen Parlaments in den Regierungskonferenzen die Verträge von Amsterdam (1996 und 1997), Nizza (2000), den EU-Verfassungsvertrag (2003 und 2004) sowie den Vertrag von Lissabon (2007) mit aus. Daneben ist er Vorsitzender des CDU-Bundesfachausschusses für Außen-, Sicherheits- und Europapolitik, Mitglied des CDU-Bundesvorstandes sowie außenpolitischer Koordinator und Vorstandsmitglied der Europäischen Volkspartei.

Bobby Dekeyser
Geschäftsführer, DEDON GmbH
Bobby Dekeyser, Jahrgang 1964, gründete 1990 nach dem verletzungsbedingten Ende seiner Karriere als Profi-Torwart, unter anderem bei 1860 München und FC Bayern München, das Outdoor-Möbel-Unternehmen DEDON und verschrieb sich der Idee, das Wohnzimmer für draußen zu schaffen. DEDON hat heute ca. 2.500 Mitarbeiter und wird in mehr als 50 Ländern der Welt vertrieben. 2009 rief Dekeyser die Stiftung »Dekeyser & Friends« ins Leben. 2010 eröffnete das DEDON Island Resort. Seine Biografie »Unverkäuflich!« avancierte zum Bestseller.

Mario Draghi
Präsident, Europäische Zentralbank
Draghi ist seit November 2011 Präsident der Europäischen Zentralbank und Vorsitzender des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken. Er ist Mitglied des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Von 2006 bis 2011 war Draghi Gouverneur der Banca d’Italia sowie Vorsitzender des Forums für Finanzstabilität (der heutige Rat für Finanzstabilität). Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität La Sapienza in Rom sowie am Massachusetts Institute of Technology. Von 1975 bis 1991 war Draghi Professor für Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Trient, Padua, Venedig und Florenz. Zudem war er von 1984 bis 1990 Exekutivdirektor der Weltbank. Während seiner Laufbahn hatte Draghi außerdem Führungspositionen inne bei Goldman Sachs International (von 2002 bis 2005) sowie dem italienischen Finanzministerium (von 1991 bis 2001).

Jürgen Fitschen
Co-Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Bank AG
Jürgen Fitschen, geboren 1948, wurde am 1. April 2009 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. Seit dem 31. Mai 2012 ist er Co-Vorsitzender des Vorstands. Herr Fitschen ist seit 1987 bei der Deutschen Bank, war bereits von 2001 bis Anfang 2002 Mitglied des Vorstands und ist seit 2002 Mitglied des Group Executive Committee. Im Jahr 2005 übernahm er die Leitung für das globale Regional Management und verantwortet seit Juni 2012 das Regional Management der Bank weltweit, jedoch ohne Europa, aber einschließlich Deutschland und Großbritannien. Herr Fitschen studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg und schloss das Studium 1975 als Diplom-Kaufmann ab. Von 1975 bis 1987 hatte er verschiedene Positionen bei der Citibank in Hamburg und Frankfurt am Main inne. 1983 wurde er in die Geschäftsleitung Deutschland der Citibank berufen.

Ulrich Grillo
Präsident, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
Ulrich Grillo wurde 1959 in Köln geboren. Nach seiner Ausbildung bei der Deutschen Bank AG in Duisburg studierte er Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Von 1987 bis 1989 war Grillo bei der Arthur Andersen & Co. GmbH in Frankfurt am Main und von 1989 bis 1993 bei der A. T. Kearney GmbH in Düsseldorf beschäftigt, bevor er 1993 zur Rheinmetall-Gruppe wechselte. Im Jahr 2001 trat er in den Vorstand der Grillo-Werke AG ein und ist seit 2004 dessen Vorsitzender. Ulrich Grillo war von 2006 bis 2012 Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle und von 2011 bis 2012 Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI). Zum 1. Januar 2013 wurde Grillo einstimmig zum Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI) gewählt.
Bild©Christian Kruppa

Prof. Dr. Michael Hüther
Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Prof. Dr. Michael Hüther, Jahrgang 1962, absolvierte von 1982 bis 1987 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie der mittleren und neuen Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach Abschluss des Promotionsverfahrens wurde er 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1995 Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Jahr 1999 wechselte er als Chefvolkswirt zur DekaBank und wurde dort 2001 zum Bereichsleiter Volkswirtschaft und Kommunikation ernannt. Seit August 2001 ist er Honorarprofessor an der EBS Business School in Oestrich-Winkel. Seit Juli 2004 ist er Direktor und Mitglied des Präsidiums beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Anshu Jain
Co-Vorsitzender des Vorstands und des Group Executive Committees · Deutsche Bank AG
Anshu Jain wurde 2012 auf den Posten des Co-Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bank berufen. Er wechselte 1995 zur Deutschen Bank, um deren aufstrebenden Markets-Bereich aufzubauen. Es folgten die Ernennung zum Head of Global Markets und später zum Head of the Corporate & Investment Bank. Als Co-Vorstandsvorsitzender treibt Anshu Jain gemeinsam mit seinen Kollegen die Strategie 2015+ voran. Mithilfe dieses umfangreichen Programms für den Unternehmenswandel will die Deutsche Bank sich als die führende kundenorientierte globale Universalbank etablieren. Anshu Jain berät Regierungen sowie Branchenverbände und -organisationen überall auf der Welt. Er leitete das Team der Deutschen Bank, welches das britische Finanz- und Wirtschaftsministerium (UK Treasury) zum Thema finanzielle Stabilität beriet. Er gehört dem Vorstand des Institute of International Finance an und ist Mitglied des Financial Services Forum. Außerdem sitzt er im internationalen Beirat der Monetary Authority of Singapore (MAS) und berät diese in Branchen-, Markt- und makroökonomischen Fragen. Er ist Vorsitzender des Kuratoriums der Alfred Herrhausen Gesellschaft. Die Economic Times of India wählte Jain 2012 zum Global Indian of the Year. 2010 wurde er von der Zeitschrift Risk mit einem Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Frank Kohl-Boas
Head of HR DACH, Nordics & Benelux, Google Germany GmbH
Frank Kohl-Boas, Jahrgang 1969, studierte Jura an den Universitäten in Passau und Würzburg. Er arbeitete zunächst in verschiedenen Bereichen bei Unilever, Shell und Coca-Cola. 2010 wechselte er in den Personalbereich von Google nach Hamburg und ist heute Personalchef für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Skandinavien und die Beneluxländer.

Wolfgang Kubicki
Vizepräsident, Deutscher Bundestag; Stellvertretender Bundesvorsitzender, FDP
Wolfgang Kubicki, Jahrgang 1952, ist seit 1996 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete Wolfgang Kubicki einige Jahre in der Unternehmensberatung sowie in einem Steuerbüro. Bereits 1971 trat er der FDP bei und war von 1981 bis 1983 als wissenschaftlicher Assistent der FDP-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein tätig. Zudem studierte er Rechtswissenschaften, legte 1985 das zweite Juristische Staatsexamen ab und arbeitet seitdem als Rechtsanwalt in eigener Sozietät. Neben seiner Funktion als Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein ist Wolfgang Kubicki seit 1997 Mitglied im Bundesvorstand, seit März 2013 Mitglied im Präsidium und seit Dezember 2013 stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP.

Günther H. Oettinger
Mitglied des Präsidiums und des Bundesvorstandes, CDU Deutschland
Günther H. Oettinger war seit Januar 2017 EU-Kommissar für Haushalt und Personal. Von November 2014 bis Dezember 2016 hatte er das Amt als EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft inne, nachdem er von Februar 2010 bis Oktober 2014 als EU-Kommissar für Energie , zuletzt auch als Vizepräsident der Europäischen Kommission, tätig war.
Zuvor war Herr Oettinger in den Jahren von 2005 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und seit 1984 Mitglied des Landtages. Darüber hinaus ist er Mitglied des Präsidiums und des Bundesvorstandes der CDU Deutschland.

Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann
Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Schaeffler AG
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann setzt als Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe das Lebenswerk ihres 1996 verstorbenen Mannes Dr.-Ing. E. h. Georg Schaeffler fort. Die in Prag geborene Unternehmerin ist in Wien aufgewachsen, machte dort ihr Abitur und besuchte die medizinische Fakultät der Universität Wien. 2014 heiratete Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann den früheren Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Jürgen Thumann. Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann ist stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Schaeffler AG.

Helmut Schmidt
Bundeskanzler a.D.; Herausgeber, DIE ZEIT
Jahrgang 1918, war seit Mai 1983 Mitherausgeber der ZEIT und war der fünfte deutsche Bundeskanzler. Seine erste wichtige politische Funktion bekleidete er als Innensenator in Hamburg. Darauf folgten Jahre als SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag und als stellvertretender Parteivorsitzender der SPD. 1969 wurde er Bundesminister der Verteidigung, 1972 Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen. 1974 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; dieses Amt hatte er bis 1982 inne. In seine Regierungszeit fielen die Gründung des Weltwirtschaftsgipfels (heute: G8), die erste große Ölkrise und die Einführung des Europäischen Währungssystems mit der Währungseinheit Ecu, aus der später der Euro hervorging.

Martin Schulz
Präsident, Europäisches Parlament
Martin Schulz, Jahrgang 1955, ist seit Januar 2012 Präsident des Europäischen Parlaments. Nach einer Ausbildung zum Buchhändler arbeitete er von 1977 bis 1994 in verschiedenen Verlagen und Buchhandlungen. Nach Positionen als Mitglied des Gemeinderats und als Bürgermeister der Stadt Würselen in Nordrhein-Westfalen wurde Schulz 1994 in das Europäische Parlament gewählt. Dort saß er zwischen 2000 und 2004 den Abgeordneten der deutschen SPD-Landesgruppe vor und wurde daraufhin zum Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten. Bereits seit 1999 gehört Schulz dem Bundesvorstand sowie dem Parteipräsidium der SPD und fungiert seit 2009 außerdem als Europabeauftragter der Partei.
Bild©Susi Knoll

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn
Ökonom; ehem. Präsident, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Hans-Werner Sinn, geboren 1948, war bis 2016 Präsident des ifo Instituts, Direktor des Center for Economic Studies (CES) und Geschäftsführer der CESifo GmbH.
Hans-Werner Sinn leitete das ifo Institut als Präsident von 1999 bis zum Jahr 2016.
Sinn promovierte 1978 an der Universität Mannheim und habilitierte sich ebenfalls dort im Jahr 1983. Seit 1989 ist er Honorarprofessor der Universität Wien sowie seit 2016 ständiger Gastprofessor an der Universität Luzern.
Bild©Romy Vinogradova

Dr. Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Jahrgang 1956, ist seit Dezember 2013 Bundesaußenminister. Parallel zu seinem Studium der Rechtswissenschaften, das der SPD-Politiker von 1976 bis 1982 an der Justus-Liebig-Universität in Gießen absolvierte, studierte er Politikwissenschaft. Seine Karriere begann Steinmeier als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Wissenschaft der Politik an der Gießener Universität. Berufliche Stationen in der niedersächsischen Staatskanzlei und als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder führten ihn Ende der 90er Jahre in die Bundespolitik. Zunächst als Staatssekretär tätig, wurde Steinmeier 1999 Chef des Bundeskanzleramts. Von 2005 bis 2009 war er erstmalig als Bundesaußenminister tätig und ab 2007 zwei Jahre Vizekanzler. Bis zu seiner erneuten Ernennung zum Außenminister war er bis Ende 2013 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Bild©Bundesregierung / Steffen Kugler

Dr. Sahra Wagenknecht, MdB
Vorsitzende, Bundestagsfraktion DIE LINKE
Dr. Sahra Wagenknecht, Jahrgang 1969, ist seit 13. Oktober 2015 Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE; zuvor war sie wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Bevor sie 2009 in den Bundestag gewählt wurde, war Sahra Wagenknecht von 2004 bis 2009 Abgeordnete im Europaparlament. Nach ihrem Studium der Neueren Deutschen Literatur und Philosophie in Jena, Berlin und Groningen, das sie 1996 abschloss, promovierte Sahra Wagenknecht 2012 in Chemnitz in Wirtschaftswissenschaften. Von 1991 bis 1995 und von 2000 bis 2007 war Sahra Wagenknecht Mitglied des Parteivorstands der PDS, später Linkspartei.PDS. Seit Gründung der Partei DIE LINKE im Jahr 2007 gehörte sie bis 2014 dem Vorstand der Partei an; von 2010 bis 2014 war sie Stellvertretende Parteivorsitzende.
Bild©Thomas Klaeber

Günter Wallraff
Journalist und Schriftsteller
Der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff enthüllt seit fünfzig Jahren Missstände in unserer Gesellschaft, wie Ausbeutung, Rassismus und Unterdrückung. Besonderes Aufsehen erregte Wallraff mit seinen verdeckten Recherchen innerhalb der Redaktion der »Bild-Zeitung« als Hans Esser. »Ganz unten« aus dem Jahr 1985, Wallraffs Reportage in der Rolle des türkischen Arbeiters »Ali«, ist mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren das meistverkaufte Sachbuch im Nachkriegsdeutschland. Verdeckt war Wallraff vor Kurzem als Obdachloser in Nachtasylen, als Call-Agent im »Outbound«-Geschäft oder als Paketauslieferer bei GLS beschäftigt. Für große Resonanz sorgten zuletzt seine Enthüllungen über Burger King oder die Pflegebranche mit dem »Team Wallraff« auf RTL .
Bild©Christoph Hardt

Sarah Wiener
Unternehmerin, Fernsehköchin und Autorin
Sarah Wiener, in Halle (Westfalen) geboren, in Wien aufgewachsen, gründete 1990 das “Sarah Wieners Tracking Catering”, einen europaweiten Catering-Service für Film- und Fernsehproduktionen. Was mit einem Gasherd in einem umgebauten NVA-Wagen und Edelgeschirr vom Flohmarkt begann, entpuppte sich bald als Erfolgskonzept, das auch die Großen der Branche begeisterte. Das ehemalige One-Woman-Unternehmen betreibt heute fünf Restaurants, ein internationales Event-Catering und beschäftigt mittlerweile über 200 Mitarbeiter. Seit 2012 hat Sarah Wiener ihre eigene Holzofenbäckerei „Wiener Brot“. Kochkunst mit Haltung, die Verbindung von kulinarischem Genuss mit Werten wie Nachhaltigkeit, Transparenz und Achtsamkeit gegenüber Natur und Kultur sind es, was Sarah Wiener und ihr Unternehmen einzigartig machen. Sarah Wiener ist seit 2007 Initiatorin, Gründerin und Frontfrau der Sarah Wiener Stiftung “Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen”. Sie setzt sich für das Kochen mit frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln ein. Passend dazu hat sie seit 2013 ihre eigene Feinkost-Produktlinie, deren Zutaten aus biologischem Anbau aus der Region stammen.

Christian Wulff
Bundespräsident a.D.
Als ehemaliger 10. Präsident der Bundesrepublik Deutschland (2010-2012) engagiert sich Christian Wulff u.a. für die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und den Dialog von Gläubigen verschiedener Religionen. Er ist Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschlandstiftung Integration und Gastprofessor für Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance. Außenpolitisch engagiert sich Christian Wulff als Präsident der EMA (Euro-Mediterran-Arabischer Länderverein) und der GASME (Global Alliance of Small and Midsize Enterprises) sowie als Mitglied im Transatlantic Council on Migration (TCM). Als Ehrendoktor der Universitäten in Shanghai und Hefei/Anhui, China, und der Universität Tokyo-Tsukuba, Japan, pflegt er enge Beziehungen nach Asien. Von 2003 bis 2010 war Christian Wulff Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, von 1994 bis 2003 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen und dort Parteivorsitzender von 1994 bis 2008. Von 1998 bis 2010 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU Deutschlands unter Wolfgang Schäuble und danach ab 2000 unter Angela Merkel. Christian Wulff ist Schirmherr der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Er ist Mitglied im Beirat der Felix-Nussbaum-Foundation, in den Kuratorien der Dieter-Fuchs-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie im Deutsch-Japanischen Forum und in der Deutschen Gesellschaft Club of Rome.
Bild©Laurence Chaperon

Dr. Jeromin Zettelmeyer
Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Dr. Jeromin Zettelmeyer ist Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Zuvor war er als Leiter der Wirtschaftsforschung und als stellvertretender Chefökonom bei der European Bank for Reconstruction and Development in London tätig. Er gehörte über 14 Jahre lang zum Stab des Internationalen Währungsfonds. Zettelmeyer ist Fellow des Centre for Economic Policy Research und Mitglied des Global Agenda Council über fiskalische Nachhaltigkeit des Weltwirtschaftsforums. Von 2013 bis 2014 war er Senior Fellow beim Peterson Institut for International Economics in Washington. Zettelmeyer hat über Geldpolitik, Wirtschaftswachstum, Wirtschaftskrisen und Staatsverschuldung geforscht und publiziert und ist Koautor einer Monografie über Schuldenkrisen und Staatsbankrotte. Er studierte in Freiburg, Oxford und Bonn und promovierte am Massachusetts Institute of Technology.
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